Chronik 2011 - 2020

Am 6. Februar 2011 wurde die Abteilung Frommern zu einem der ersten Einsätze im neuen Jahr auf die nahe gelegene Bundesstraße B463 alarmiert. Ein PKW Lenker erlitt offenbar während der Fahrt einen Herzinfarkt, kam von der viel befahrenen Straße ab und landete nach mehreren hundert Metern in einem Bachbett. Der Fahrer konnte nur noch Tod aus seinem relativ unbeschädigten Fahrzeug geborgen werden.

Der 13.03.2011, die Brandnacht von Frommern, ein Datum, welches Zivilisten wie auch sämtliche eingesetzten Kräfte nie so ganz mehr vergessen werden können, sorgte weit über den Landkreis hinaus für Schlagzeilen. Gegen 2.03 Uhr wurde die Abteilung zu einem zunächst harmlos geltenden Mülltonnenbrand in die Frommerner Ortsmitte alarmiert. Auf Anfahrt des zuerst ausrückenden Löschfahrzeugs bemerkte die Besatzung einen größeren Feuerschein in einem nahegelegenen Hof eines Mehrfamilienhauses, bei Eintreffen stellte sich heraus, dass ein angebauter Carport annähernd im Vollbrand steht.Kurz vor dem Verlassen der Hauptstraße und somit beim Einbiegen in den genannten Hof, war in der nahegelegenen Sankt-Paulus-Straße ein weiterer Feuerschein sichtbar geworden. Der zur Erkundung entsandte Trupp musste eine starke Rauchentwicklung im Inneren der gleichnamigen Kirche feststellen - wenige Augenblicke später stand diese, nach einer kompletten Durchzündung, mit Meter hohen Flammen im Vollbrand. Nach dem Bekannt werden einer vierten Brandstelle war klar - vier mal Brandstiftung, die Ermittlungen laufen aktuell.

Im November sorgte ein wohl etwas "besinnungsloser" PKW-Lenker für eine nächtliche Ölspur quer durch den Ort, am Ende der gelegten Fährte fanden angerückte Polizeibeamte das auf einem abgelegenen Grundstück geparkte Verursacherfahrzeug - ohne Fahrer..

Neben den 31 Alarmierungen im Jahr 2011, den zahlreichen Übungsdiensten und den vielen Festbesuchen, wurde innerhalb der Abteilung rekordverdächtig gleich dreimal kirchlich geheiratet. Die Rettung der schönen "Lolita" beim Spritzerfestival in Ostdorf sorgte unter 14 teilnehmenden Feuerwehren für einen dritten Platz in der Gesamtwertung. Schöne Stunden erlebten Aktive und Mitglieder der Altersabteilung nebst Anhang bei einer Jahreswanderung mit anschließendem "Mehr-Sterne-Menü" auf dem Frommerner Schützenhaus.

Das aus dem Jahr 1984 stammende LF 16 TS konnte im November nach 27 Jahren Einsatzdienst ausgemustert und durch eines der ersten LF Kats im Landkreis ersetzt werden. Bei dem "Deutschlandweit" bekannten Katastrophenschutzfahrzeug handelt es sich um ein LF 20/10 auf Basis eines MAN TGM 13.250 4x4, mit welchem unter anderem während der Fahrt eine 300 Meter lange Schlauchleitung verlegt werden kann. Wiedermals Technisches Know-How geliefert für eine moderne, kameradschaftlich starke und gut organisierte Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Balingen.Eine der ersten Alarmierungen des Jahres 2012 führte die Abteilung Frommern mit dem Wechselladerfahrzeug und dem Abrollbehälter-Führungsstab nach Hechingen zum dortigen "Altstadtbrand". Das hohe Verkehrsaufkommen auf der Hauptstraße, verursacht durch die wochenlang bestehende Umleitung der B463 sorgte für mehrere Ölspuren im Ortsgebiet. Im Mai wurde die Abteilung auf die B463 zu einem leichten Verkehrsunfall gerufen. Glücklicherweise kamen hier alle Beteiligten mit dem Schrecken davon.Zu einem Einsatz der anderen Art wurde die Feuerwehr Frommern in der Nacht zum 23.06.2012 alarmiert. Ein Metallbrand auf dem Gelände eines Schrotthändlers führte zu einer der Art starken Geruchsbelästigung, dass Anwohner einen Gasaustritt befürchteten. Gas konnte bei Eintreffen der ersten Kräfte jedoch nicht festgestellt werden, dafür aber mehrere Tonnen von vor sich herstinkender- und qualmender Metallspäne.

Neben dem Metallbrand mussten im Monat Juni acht weitere Einsätze, darunter auch ein Wohnungsbrand im Ortsteil Streichen gefahren werden. Erstmals musste die Frommerner Wehr gleich mit mehreren Türöffnungen im gesamten Ortsgebiet umgehen. Ausgerechnet ein Fahrlehrer, welcher bei seinem Abbiegevorgang den Gegenverkehr übersehen hatte, sorgte im Oktober für drei total demolierte Fahrzeuge auf der B463, auch hier wurde kein Beteiligter ernsthaft verletzt. Insgesamt wurden im Jahr 2013 27 Einsätze abgearbeitet, eine Großschadenslage blieb dabei aber aus.Viele Besucher und zahlreiche andere Feuerwehrabteilungen konnten am 01. Juli zur offiziellen Indienststellung des neuen LF Kats an einem Tag der offenen Türe im Gerätehaus begrüßt werden. Die am Tag zuvor geleistete Aufbauarbeit machte kurzerhand ein Sturm zu Nichte. Somit war die Abteilung nicht nur im Stadtgebiet im Einsatz. Bei dem Sturm wurden gleich zwei Privatfahrzeuge von Angehörigen der Abteilung durch herumfliegende Teile bzw. durch den starken Hagelschauers am Gerätehaus beschädigt.

Auf mehreren Veranstaltungen war die Abteilung Frommern mit ihrem LF Kats als Aussteller präsent, mitunter auf den ersten Balinger Rettungstagen, welche auf dem Balinger Messegelände ausgerichtet wurden. Bei dem diesjährigen Spritzerfestival in Ostdorf belegte die Abteilung den ersten und fünften Platz in der Gesamtwertung und konnte somit gleich zwei Triumphe mit nach Hause nehmen.Auch die Kameradschaftspflege stand im Jahr 2012 wieder im Mittelpunkt. Ein unterhaltsamer zweitägiger Jahresausflug in die Region des Odenwalds hielt Alt und Jung gleichermaßen auf Trab, unter Anderem wurde hier die schöne Stadt Heidelberg und der Hockenheimring besichtigt.

Das neue Jahr ist noch keine drei Stunden alt, da wird die Abteilung zu einem Heckenbrand auf den Frommerner Hesselberg alarmiert, mehrere Jugendliche hatten dort versehentlich einen Feuerwerkskörper in eine Thuja-Hecke gefeuert, welche bei Eintreffen auf ca. acht Meter Länge in voller Ausdehnung brannte.Am 13. März brennt der Dachstuhl des bekannten Griechischen Restaurants "Filoxenia" an der Frommerner Ortsdurchfahrt komplett aus. Die drei Bewohner konnten in letzter Minute gerade noch von einem Polizeibeamten gerettet werden. Neben der Abteilung Frommern und Balingen, stehen auch die Drehleitern aus Albstadt und Bisingen in stundenlangem Einsatz.

Anlässlich dem traditionell stattfindenden Maifestes können wieder zahlreiche Besucher in der Scheune von Gotthilf Koch begrüßt werden.Neben den diversen kleineren Hilfeleistungen im Jahr 2013 sorgt am 13. Mai eine vom Böllat-Felsen in Burgfelden herunter gesprungene Person für ein Großaufgebot an Rettungskräften im Wannental in Zillhausen, nur mit viel Glück entgeht hier die Bergwacht Oberes Donautal einer Tragödie - ein Geröllabgang vom Felsen aus zerstört das Einsatzfahrzeug fast vollständig.Am Wochenende vom 31.05. bis zum 2.06.2013 fährt die Frommerner Abteilung mehrere Einsatzstellen an, ein über ganz Baden-Württemberg stehendes Unwetter hat die Pegelstände der meisten Bäche und Flüsse stark ansteigen lassen.

Die Abteilung wird im Übungsdienst am 31. Mai zunächst für die Sandsacklogistik alarmiert, so werden nicht nur stundenlang Säcke im Kieswerk Strobel mit Sand befüllt, sondern auch bereits die ersten Einsatzstellen abgearbeitet. Während am 1. Juni dann eine Abordnung mit dem LF-Kats in Veringenstadt im Katastropheneinsatz steht, leisten die "Daheimgebliebenen" bis in den frühen Morgen hinein der gesamten Bevölkerung Hilfe.Am Morgen des 2. Juni brennt die Innendecke einer Garage, in welcher sich unter Anderem auch ein PKW befunden hat, am Mittag muss ein Untergeschoss in einem Mehrfamilienhaus "leer gesaugt" werden und am Abend sorgt ein Wohnungsbrand im Dachgeschoss in einem Asylbewerberheim in der Balingerstraße nochmals für Anspannung - im Gebäude wurden mehrere eingeschlossene Personen vermutet, was sich aber bei Eintreffen als falsch erwiesen hatte. Da die Bewohner nicht in anderen Heimen untergebracht werden konnten, musste eine Besatzung bis in den späten Montagmorgen hinein für deren Sicherheit garantieren

Im Juli veranstaltet die Jugendfeuerwehr Balingen den 17. Kreisjugendfeuerwehrtag mit Zeltlager auf dem Sportplatz in Endingen, zu welchem sämtliche Jugendfeuerwehren des Landkreises anreisen.Eine Superzelle und dem damit verbundenen niedergehenden Schauer aus "Tennisball-Großen" Hagelkörnern sorgt im Monat August für diverse Einsatzstellen für die Abteilung im Sinne einer Überlandhilfe im Landkreis Reutlingen - eine Woche später sorgen Gott sei dank nur "Golfball-Große" Körner für eine Einsatzstelle auf Gemarkung Ostdorf.Am Samstag den 7. September bewältigt die Abteilung gleich zwei Szenarien, zum einen einen Containerbrand und zum anderen einen Traktorbrand.Die Atemschutzgeräteträger besuchen in diesem Jahr wieder neben der Atemschutzübungsanlage der Feuerwehr Albstadt auch den Brandsimulationscontainer der ENBW.Zu einem angenommenen Containerbrand der ganz anderen Art wird die Abteilung am Dienstag, den 10. September gegen 13.40 Uhr alarmiert. Ein im Industriegebiet arbeitender Angehöriger der Abteilung traut jedoch seinen Augen nicht, als er die dichte und kohlrabenschwarze Rauchwolke über dem Gewerbegebiet Rohrbach aufsteigen sieht - der Polyurethan-Schaumstoff verarbeitende Betrieb Willy Volz, steht zu diesem Zeitpunkt bereits nach einer Durchzündung im Vollbrand. Neben sämtlichen Abteilungen der Feuerwehr Balingen sind wiederum Kräfte aus Albstadt und Bisingen im Einsatz. Der Gewerbegebäudebrand wurde mit gleich drei Drehleitern bekämpft.

Auch in diesem Jahr führt die Abteilung wieder neben zahlreichen Aktivitäten und Festbesuchen einen Kameradschaftsabend mit Wanderung durch, geht auf zwei Unwetterhelferfeste und umrahmt die Ehrenringvergabe des langjährigen Ortsvorstehers Hans Uhl mit einem "Fackel-Spalier-stehen".Unter dem Motto "Wir suchen keine Alleskönner - Wir können Dich aber zu einem machen" startet in diesem Jahr eine Kampagne zur aktiven Mitgliederwerbung. So präsentiert sich die Abteilung in sozialen Netzwerken, auf Ihrer Internetpräsenz, besuchte verschiedenen Veranstaltungen und hält Einsatzübungen ab. 

Mehrere Ölspuren, Tierrettungen, weitere Wohnungs-, Keller- oder gar Maschinenbrände und natürlich wieder Alarme von Brandmeldeanlagen runden das Einsatzrepertoire für 2013 ganz gewiss ab und machen daher das abgelaufene Jahr zum einsatzreichsten in der Geschichte der Abteilung, die mit wahnsinnigem Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Schlagkraft der Mannschaft sämtliche Herausforderungen zur vollsten Zufriedenheit Aller erledigt hat.Fast schon traditionell beginnt das Einsatzjahr 2014 mit seinen bis zum Jahresende abgearbeiteten 37 Alarmierungen um kurz nach 0.00 Uhr, als Feuerwerkskörper wieder eine Hecke in Brand setzen, die aber vor Eintreffen schon durch Anwohner gelöscht worden war.

Ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße, aus welchem eine schwer- und zwei leichtverletzte Personen mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen hervor gingen, forderte die Abteilung am 18. Februar. Ein Neuwagen auf der Überführungsfahrt zum Kunden berührte sich mit einem anderen Fahrzeug so unglücklich, dass dieser mit einem weiteren frontal zusammengestoßen ist - ein viertes Fahrzeug konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf eines der Fahrzeuge auf.In Rosswangen bei einem Großbrand stand neben etlichen anderen Kräften der Feuerwehr Balingen auch der Schlauchwagen und das LF-Kats mehrere Stunden im Dauereinsatz, als am 19. Juli eine Gerätehalle inklusive Heulager in Flammen aufgeht. Nur eine Woche später brennt zunächst beim Finanzamt in Balingen der Motorraum eines PKWs und anschließend dann in Frommern noch eine komplette Sattelzugmaschine - die Kriminalpolizei spricht im Zuge Ihrer Ermittlungen in allen drei Fällen von Brandstiftung.

Ein Wohnungsbrand mit starker Rauchentwicklung im bekannten Schlemmerland im November gehörte ebenfalls zu den insgesamt 15 Feueralarmen wie auch eine mehrere Meter hohe und im Vollbrand stehende Thuja-Hecke, die beinahe ein Einfamilienhaus Ende August in Brand gesteckt hätte.Wahre und erwähnenswerte Highlights mit Blick auf die Kameradschaft waren neben einem Grillfest und der Ausflug mit Partner und Kinder in den Vergnügungspark Tripsdrill auch die Teilnahme einiger Mitglieder an der Cold Water Challange 2014, bei welcher schauspielerisches Talent auf höchsten Niveau bewiesen werden konnte.Auf das Ehrenamt Feuerwehr machte man die Bevölkerung anlässlich des im Industriegebiet Gehrns statt findenden Frühlingsfestes aufmerksam, wo man sich bei einer realitätsnahen Einsatzübung präsentierte.

An der im März statt gefundenen Gesamthauptversammlung der Feuerwehr Balingen, durfte Rudi Werner, einst 30 Jahre lang Abteilungskommandant und 25 Jahre 1. Stellvertretende Stadtbrandmeister zum Ehrenkommandanten der Feuerwehr Balingen ernannt werden, Günther Zimmermann wurde in Anerkennung seiner Verdienste in und für die Abteilung zum Ehrenmitglied ernannt.Aufgrund einer plötzlich eingetretenen Schneeschmelze alarmierte es die Abteilung Frommern zu einem ihrer ersten Einsätze im neuen Jahr am 03.01.2015 zu einem Wasserschaden. Bei Eintreffen der Kräfte stand auf einer Terrasse das Wasser kniehoch - die Fenster der Terrassentüre drohten aufgrund der Wassermassen durch zu brechen.Am 28.01.2016 wurde die Abteilung innerhalb weniger Minuten neben einem LKW-Brand auch zu einem Wohnungsbrand alarmiert.Nur wenige Tage später geriet aufgrund starker Schneeglätte ein PKW innerhalb Dürrwanges von der Straße ab, überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.

Ein Schneeräumgerät des Bauhofes verursachte Anfang Februar aufgrund einer undichten Hydraulikleitung eine Ölspur im gesamten Streicherner Ortsgebiet – die Frommerner Abteilung leistete mehrere Stunden lang Unterstützung.Nachdem die Kameraden aus Balingen und Weilstetten am 25.09.2016 bei einem Verkehrsunfall auf der B463 dort eingeklemmte Insassen befreit haben, übersah eine noch in der Umleitung steckende junge Autofahrerin auf Höhe der Abfahrt Dürrwangen einen heranfahrenden LKW. Aufgrund der erfolgten Kollision schleuderte der PKW eine Böschung hinab – die Autofahrerin wurde eingeklemmt und später schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert.

Neben mehreren entfernter Insektennester, geöffneter Türen und beseitigter Ölspuren beinhaltete das Repertoire mit insgesamt und im Durchschnitt liegenden 43 Einsätzen auch zwei aufeinander folgenden Großbrände.So brannte in der Nacht zum 12. Dezember eine größere landwirtschaftlich genutzte Halle in Weilstetten in Nähe des Sportheim Linde in welchem mehrere Kinder übernachtet haben und am 24. Dezember das Sportheim in Rosswangen. Die Frommerner Wehrmänner standen bei beiden „Großschadenslagen“ in stundenlangem Einsatz und verlegten nebenbei kilometerlange Schlauchleitungen, mit welchen die Wasserversorgung an beiden Einsatzstellen gewährleistet wurde. 

Bei der im Januar statt gefunden Abteilungshauptversammlung konnten wieder zahlreiche Angehörige für Ihren unermüdlichen Einsatz in, um und für die Freiwillige Feuerwehr befördert und geehrt werden. Bei den Wahlen zum Abteilungskommandanten setzte sich Alexander Werner gegen Mike Kipp durch – sein Stellvertreter Benjamin Ehmann gegen Thomas Koch.

Zahllose Festbesuche, Übungs- und Arbeitsdienste und anderweitige Veranstaltungen, darunter auch eine Wanderung mit anschließendem Kameradschaftsabend im September sorgten nicht nur unter den Angehörigen der Mitglieder für ein näheres Zusammenrücken. Zu dem ersten nennenswerten Einsatz im neuen Jahr 2016 wurde am 03. Februar nach Weilstetten zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Aufgrund der dort stark eingetretenen Rauchentwicklung an einem Einfamilienhaus mussten die Weilstetter Kameraden mit Atemschutzgeräteträger aus dem gesamten Stadtgebiet unterstützt werden - hierunter auch die Abteilung Frommern, die im Laufe des Einsatzes zudem noch den Brandschutz für die gesamte Stadt Balingen sicherstellen musste. Die Bundesstraße 463 mit deren Benutzer sorgte gleich für insgesamt fünf Alarmierungen, von welchen es sich bei zweien um Verkehrsunfälle mit Todesfolge handelte – aufgrund deren Tatsache wird wohl eine Studie in Zukunft belegen, dass die Verkehrsführung im Bereich Weilstetten noch einmal zu überdenken sein könnte.

Ein Überlandhilfeeinsatz der größeren Kategorie war am 17. Juli gewiss die Alarmierung nach Grosselfingen zu einem dortigen Gewerbegebäudebrand, bei dem der Firmeninhaber mehr Glück als Verstand beweisen sollte, als Kunststoffabfälle unter einem Vordach und gottseidank nicht in einer Halle zum Raub der Flammen wurden. Um die Wasserversorgung am Brandobjekt für die stundenlang andauernden Nachlöscharbeiten gewährleisten zu können, musste eine mehrere kilometerlange Schlauchleitung verlegt werden.

Ebenso erinnerungswürdig sind sicher die Tage des 20.02. und 27.07.2016, an denen die Frommerner Blauröcke ihre gesamte Schlagkraft an zum Teil parallel laufenden Einsätzen mit verschiedenen Inhalten unter Beweis stellen konnten. Neben zwei Verkehrsunfällen mit zum Teil schwerverletzten Personen, musste ein Silobrand bekämpft, ein Brandmeldealarm überprüft und ein Insektennest entfernt werden. Zu den im Jahr 2016 insgesamt 45 abzuarbeitenden Einsätzen zählten alleine sieben durchzuführende Türöffnungen, bei welchen Menschenleben in Gefahr schien und fünf Insekteneinsätze aufgrund Gefahr in Verzug – die Anzahl dieser Alarmierungen bildet den bisherigen Höchststand in der Geschichte der Abteilung. An einer groß angelegten Alarmübung zum Schutz der weit über den Landkreis hinaus bekannten Burg Hohenzollern, nahmen Angehörige der Abteilung ebenso teil, wie an zahllosen Lehrgängen, Fort- und Weiterbildungen und Schulungsmaßnahmen für die allgemeine Bevölkerung.

Neben mehreren Festen, Übungs- und Arbeitsdiensten und sonstigen Veranstaltungen wurde in diesem Jahr zudem erstmals damit intensiv begonnen, Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen das Handwerk der Feuerwehr während mehreren Führungen und Schulungen näher zu bringen - auch die Angehörigen der Kinderfeuerwehr Balingen war hierbei mehrmals unter den Gästen. 

Um dem technischen und interaktiven Fortschritt gerecht zu werden, wurden in diesem Jahr nicht nur mehrere elektronische Geräte angeschafft und in Betrieb genommen, sondern auch die Werbung auf sozialen Medien stark ausgeweitet. Die neu geschaffenen Funktionärsämter EDV-Betreuer und das Team Öffentlichkeitsarbeit zeigen sich seither als verantwortlich für beide Thematiken. An dem im September durchgeführten und über zwei Tage hinweg andauernden Ausflug in den Schwarzwald, konnte die Kameradschaft der Mannschaft inklusive Ihrer Angehörigen wieder einmal stark gefördert und gefestigt werden.

Den ersten Einsatz des Jahres 2017, welches mit seinen insgesamt 37 Alarmierung als durchschnittliches Jahr angesehen werden kann, galt es bereits zwei Minuten nach dem knallen der Sektkorken abzuarbeiten, als vermutlich fehlgeleitete Feuerwerkskörper eine größere Thuja-Hecke in einem engverbauten Wohngebiet, in Brand versetzten.

Mit insgesamt neun Verkehrsunfällen der verschiedensten Art, alle jeweils mit teils schwerverletzten Personen und in zwei Fällen sogar mit tödlichem Ausgang, wurde die Abteilung in diesem Jahr in ungewohnt hoher Anzahl frequentiert. Erinnerungswert ist an dieser Stelle sicherlich der frühe Abend des 26. Septembers, als sich innerhalb einer halben Stunde, gleich zwei Lagen auf der B463 ereignet haben – die Erste aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn und trüben Wetters und die Zweite dann infolge des entstandenen und weitreichenden Staus.Zwei Großbrände führten die Wehrmänner im Oktober zu einem Gebäudebrand nach Zillhausen und im Dezember dann nach Dotternhausen, als dort ein Ökonomiegebäude in der Nacht in hellen Flammen aufgegangen ist. Über Stunden hinweg und bei Eiseskälte, musste während eines anhaltenden Schneesturmes mehrere Kilometer weit, Wasser durch einen Wald, bis hin zur Einsatzstelle, befördert werden.

Auch dieses Jahr wurde, neben der ständigen Präsenz auf den sozialen Medien wieder dazu genutzt, neue Mitglieder zu gewinnen bzw. die Thematik Feuerwehr der jüngeren wie auch älteren Generationen näher bringen zu können. Neben den regulären Besuchen von Schulen, Kindergärten und anderweitig Interessierten, zum Teil im Zuge von Feuerlöscherschulungen, nahm die Abteilungsführung an dem Projekt „Kirche woanders“ teil, mit dem sich Institutionen und Unternehmen den Fragen der interessierten Kirchengemeinden stellen konnten.

Mit Blick auf größere Übungen in 2017, kann sicherlich die Teilnahme an der Großübung auf dem Gelände der Alb-Kaserne der Bundeswehr im April, die Teilnahme an der Waldbrandübung in Hausen a.T. im Juli und die Teilnahme an der Katastrophenschutzübung „Heisser Süden“ im Schönbuch, erwähnt werden – auch der Löschzug 5 übte in diesem Jahr erstmals wieder, den Ernstfall.
 
Ganz bestimmt ein wahres Highlight, war die Durchführung des Leistungsabzeichens in der Stufe Bronze in Endingen, wofür sich einige Frommerner Blauröcke wochenlang den Strapazen entgegen gestellt und somit das erste Leistungsabzeichen seit 2005 wieder „nach Hause geholt“ haben.  

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Jugendgruppe Frommen im September, wurden zahlreiche Gäste aus nah und fern sowie von den umliegenden Feuerwehren her, im Feuerwehrhaus begrüßt. Neben den Darbietungen der Jugendfeuerwehr selbst und auch der aktiven Wehr, luden zudem diverse Stände und eine große Modellbauausstellung unter einer hervorragenden Bewirtung zu einem kurzweiligen Verbleiben auf der für den Verkehr abgesperrten Bruckwiesenstraße ein.

Auch erstmals wieder seit einigen Jahren, war die Durchführung eines Kameradschaftsabends unter musikalischer Begleitung einer Band im Oktober. Bei einer kleinen Wanderung mit anschließendem Schlemmer-Buffet im Gerätehaus, kamen spätestens bei den Darbietungen der beiden Musiker, sicherlich alle Mitglieder samt deren Angehörigen, voll auf Ihre Kosten.

Nur zwei Minuten alt ist das neue Jahr 2018, als in der Nähe des Gasthauses Löwen eine Thuja Hecke in Brand gerät und an anderer Stelle im Ortsgebiet Müll entzündet worden ist.

Für die Herstellung einer gesicherten Löschwasserversorgung, wurde der Löschzug 5 am 03. Januar zu einem Brand der größeren Dimension nach Binsdorf alarmiert, weil dort ein kompletter Trakt eines Gewerbegebäudes samt allen herum befindlichen Objekten, in Vollbrand stand. Die in dieser Nacht herrschenden und unwetterähnlichen Winde waren nicht nur Ansporn für das dort lodernde Feuer, sondern entwurzelten auf heimatlicher Gemarkung gleich noch einen Baum, welcher durch Kräfte der Abteilung entfernt werden musste.Im Zuge der im Januar stattgefundenen Hauptversammlung, konnte neben dem jahrelang fungierenden Jugendgruppen-Führungsduo Manuel Gogoll und Kim Eppler auch Harald Zimmermann, welcher der Abteilung über 30 Jahre hinweg als Kassier vorstand, in den wohl verdienten Funktionärsruhestand, verabschiedet werden.

Mit mehreren Abteilungen der Feuerwehr Balingen waren die Frommerner Blauröcke aufgrund einer heran nähernden Superzelle im Juni, dem Brand eines Blockheizkraftwerkes im August und einer brennenden Filteranlage eines pulverbeschichtenden Betriebes im Oktober, in stundenlangem Großeinsatz.

Weitere Klein- und Mittelbrände sowie einige Hilfeleistungen, sorgten neben den alleine sieben durchgeführten Türöffnungen für insgesamt 33 Einsätze in diesem Jahr.

Traditionell fand im Mai wieder das längst in der Scheune von Gotthilf Koch etablierte Maifest statt, zu welchem die Bevölkerung Frommerns abermals eingeladen und mit allerlei Köstlichem bewirtet werden konnte. Gute Laune bei Jung und Alt, brachte der in diesem Jahr stattfindende Besuch im Vergnügungspark Tripsdrill mit einer beinhalteten Weinprobe und einem anschließendem mehrgängigen italienischen Buffet mit sich.

Zu dem ersten Einsatz des Jahres 2019 alarmierte es die Frommerner Feuerwehr wieder traditionell nur wenige Augenblicke nach dem Jahreswechsel – ein vermutlich durch Feuerwerksartikel herbei geführtes Feuer, lies ein Altkleidercontainer nahe des Schulzentrums in Flammen aufgehen.
Der am 03.02.2019 aufgrund von Glatteis verunglückte Rettungswagen des hiesigen Rettungsdienstes, sorgte nicht nur für den ersten Einsatz auf der B463 des neuen Jahres sondern läutete auch gleich eine ganze Serie von ähnlichen Einsatzlagen ein.

So hatten zum Beispiel Beteiligte eines Verkehrsunfalles am ersten April gleich mehrere Schutzengel, als ein aus Richtung Balingen her kommender LKW zunächst mit einem PKW kollidierte, daraufhin an einem Transporter vorbei schlidderte und dann noch einen weiteren PKW leicht touchiert zwischen sich und den Leitplanken einer Brücke, „einklemmte“.  Zwar wurde der unfallverursachende PKW-Lenker schwer verletzt, alle anderen Personen jedoch nur leicht bis gar nicht. Es ist kaum auszumalen was geschehen wäre, wenn es sich bei dem abgeladenen Jumbozug nicht um einen solchen, sondern um einen beladenen Kieszug gehandelt hätte.Verhältnismäßig weniger tragisch gestalteten sich zwar die Verkehrsunfälle am 23.07., 10.08. und 05.12.2019, jedoch mussten in allen drei Fällen im Vorfeld bzw. im Nachgang noch weitere Szenarien abgearbeitet bzw. bekämpft werden.

Für insgesamt gleich drei Alarmierungen sorgten kleinere und größere Flächenbrände in den Stunden des 25. und 27.02.2019, deren Entstehungen abschließend  nur vermutet werden kann.Aufgrund eines Großbrandes der Abteilung Balingen am 28. Juni, stellten in Bereitschaft befindliche Frommerner Wehrleute den Brandschutz der Gesamtstadt sicher und überprüften im Zuge dessen eine ausgelöste Brandmeldeanlage auf der Gemarkung Endingen. Als größere Einsätze des Jahres, kann ein unklarer Gasgeruch an der Waldorfschule am 02.07. ebenso erwähnt werden wie sicherlich auch das Einlaufen von Heizöl aus einem Kanal in die Eyach am 23.09.2019 - in beiden Fällen war die Einsatzabteilung im stunden-, wenn nicht gar tagelangen Umwelteinsatz.

Neben den insgesamt 36 Alarmierungen der verschiedensten Art und den durchzuführenden Übungsdiensten, war die Abteilung als Ausrichter des Maifestes und mit der Bewirtung anlässlich der Hauptversammlung der Altersabteilungen des Zollernalbkreises sowie mit der des Familienfestes der Firma Vötsch, auch außerhalb des regulären Feuerwehrdienstes, stark gefordert.  Um den Nachwuchs auch weiterhin bewusst sichern zu können, konnte mit einer Abordnung der Jugendgruppe erstmals an der Vereinsvorstellung in der Festhalle teilgenommen und wieder mehrere Kinder und Jugendliche der ortsansässigen Kindergärten und Schulen im Feuerwehrhaus begrüßt werden.  Nach monatelangen Vorbereitungen, stellte sich am 20.Juli in Winterlingen unter der Führung von Benjamin Ehmann abermals eine Gruppe dem Leistungsabzeichen in der Stufe Bronze – abgesehen von den vielen Eindrücken des Tages durfte stolz behauptet werden, bei der Abnahme einer der Besten gewesen zu sein.  

Nach nicht zählbaren Trainingseinheiten  in einem Fitnessstudio, machten sich Angehörige der Einsatzabteilung zu einem Event der ganz anderen Art, am 15.09.2019 auf den Weg nach Rottweil, um den dortigen TyssenKrupp-Turm im Zuge des weitbekannten Towerruns, zu besteigen.

Mit einem längst in der Abteilung etablierten Weißwurstfrühstück im Frühjahr und dem diesjährig als Tiroler-Abend verpackten Kameradschaftsabend im Herbst, selbstredend für alle Mitglieder nebst deren Angehörigen, konnte auch in diesem Jahr weiter an einer guten Kameradschaft gearbeitet bzw. festgehalten werden.

Bei dem ersten Event des neuen Jahres, sind Isabella Bitzer und Stefan Letsch am 05.01.2020 in Tübingen, anlässlich eines 50. Jubiläums, den dortigen Neckar abgeschwommen und konnten trotz den widrigen Verhältnissen und eisigen Temperaturen, erfolgreich und bestens gelaunt, das Ziel erreichen.

Bei der am 31.01.2020 stattgefundenen Hauptversammlung, wurden Abteilungskommandant Alexander Werner und sein Stellvertreter Benjamin Ehmann, neben der Wahl eines neuen Abteilungsausschusses, für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Aufgrund der im Monat März begonnen Viruslage Covid19, musste auch die Abteilung Frommern sämtliche Unternehmungen einstellen, alle geplanten Festlichkeiten absagen und alle persönlichen Kontakte bis auf ein Mindestmaß hin, reduzieren – auch der Präsenz-Übungsdienst wurde bis auf zwei Ausnahmen im Monat Oktober, ersatzlos und gesamtstädtisch, für das gesamte Jahr, ausgesetzt

Trotz diesen ganz  „neuen“ und „unvorhersehbaren“ Umständen ist es der Frommerner Feuerwehr aber ganz sicher gelungen, an dem bisher da gewesenen festzuhalten und ihr Hauptaugenmerk mit Blick auf eine funktionierende und intakte Abteilung, somit mehr auf digitale Zusammenkünfte auszurichten und den Einsatzdienst zur Sicherheit aller, nur unter Einhaltung höchster Hygienevorschriften durchzuführen.Nach unzähligen Zusammenkünften  eines hierfür extra gebildeten Beschaffungsausschusses, konnte im Frühjahr des Jahres ein GW-L2 als Ersatzbeschaffung für das aus dem Jahr 1993 stammende Wechselladerfahrzeug ausgeschrieben und in der Variante MAN/Ziegler letztendlich infolge auch bestellt werden.

Neben diesem Mammutprojekt wurde im Spätjahr auf dem weiteren Grundstück des Feuerwehrhauses mit dem Bau einer Bodenplatte begonnen, welche in naher Zukunft eine verkleidete Stahlkonstruktion als Unterstellmöglichkeit für das im Monat Oktober für Hochwasserlagen und Rettungseinsätze angeschaffte Rettungstransportboot, tragen wird.
Ganz traditionell beginnt auch das Einsatzjahr 2020 wieder kurz nach dem Jahreswechsel, als ein in der Buhrensstraße abgestelltes Mietfahrzeug, aus völlig ungeklärten Umständen, in Flammen aufgegangen ist.

Mehr Glück als Verstand hatte am 23.01.2020 ein polnischer Lastkraftwagenfahrer, welcher auf der Bundesstraße B463 fahrend, die Einfahrt des dort angelegten Parkplatzes mit der Fortführung der Fahrstrecke verwechselte und nach der frontalen Kollision mit einem Baum unverletzt sein Fahrzeug verlassen konnte.

Auf eine sehr tragische  Art verunglückte eine Person tödlich, als diese mit Ihrem PKW in der Nacht auf den 09.02.2020 unentdeckt von der  Bundesstraße abgekommen, anschließend mit einem Baum kollidiert und schließlich in einer von der Straße aus uneinsichtigen Senke liegen geblieben ist und erst am nächsten Tag gesichtet werden konnte.

In der Nacht zum 05. April breitete sich der Brand in einer Gartenhütte auf der Gemarkung Zillhausen, welche einem Wohngebäude nahe stand, der Art rasant aus, dass das Feuer in kürzester Zeit über die Fassade den Dachstuhl erreichen konnte und hierbei einen größeren Dachstuhlbrand verursachte.

Der 22.07.2020 forderte die Abteilung gleich auf dreifache Weise, als bei der Firma Narr in der Ohnrastraße eine Filteranlage vor sich hin loderte, fast zeitgleich auf der Bundesstraße ein PKW von der Fahrbahn abgekommen ist und in der Schönbuchstraße dann noch dem Rettungsdienst Zutritt zu einer hilfsbedürftigen Person geschaffen werden musste.

Am 21.08.2020 verlor eine PKW-Lenkerin die Kontrolle kurz nach der Abfahrt Dürrwangen  über Ihr Fahrzeug und schlidderte auf der Seite liegend, glücklicherweise untouchiert, durch mehrere Bäume hindurch.

Am 21.08.2020 verlor eine PKW-Lenkerin die Kontrolle kurz nach der Abfahrt Dürrwangen  über Ihr Fahrzeug und schlidderte auf der Seite liegend, glücklicherweise untouchiert, durch mehrere Bäume hindurch.
Zu einer Ausleuchtmaßnahme wurde die Abteilung Frommern am 21. September alarmiert, als eine Person im Zuge einer wilden Verfolgungsjagd  mit gleich mehreren Streifenwagen aufgrund ihrer nicht angepassten Geschwindigkeit die Bundesstraße verlassen hatte und erst nach der Überquerung mehrerer Felder in einem Gebüsch hunderte Meter von der Straße entfernt, zum stehen gekommen ist.Den größten Anteil der insgesamt 42 Alarmierungen in diesem Jahr bilden mehrere Technische Hilfeleistungen wie  Türöffnungen, Ölspuren und Verkehrsunfälle - nur in den wenigsten Fällen wurden tatsächliche Feuer gemeldet und bekämpft.