Chronik 2021 - heute
Zu dem ersten Einsatz des neuen Jahres 2021 alarmierte es die Einsatz-Abteilung am 05. Januar, als ein mit LPG-Gas betriebener PKW im Zuge einer Probefahrt am Ortseingang Frommern zu brennen begonnen hatte. Die Tradition den ersten Einsatz eines neuen Jahres bereits direkt nach 0.00 Uhr abarbeiten zu müssen war somit aufgrund des coronabedingten und vonseiten der Bundesregierung angestrebten Feuerwerksverbotes erstmals seit langer Zeit gebrochen.
Am 14.01.2021 sorgte ein starker Schneebruch für gleich mehrere Einsatzstellen im Ortsgebiet, welche durchaus den Beginn des Unwetterjahres 2021 einläuten sollten.
So waren die Frommerner Kräfte in den Monaten Juni und Juli nicht nur im Gebiet der Balinger Gesamtstadt massivst und mehrmals gefordert, sondern auch im Zuge von notwendig gewordener Überlandhilfen im Verbund des Katastrophenschutzzuges 140 in den Landkreisen Biberach und Trier - hier zum Teil mehrere Tage lang.
Aufgrund der jeweils vor Ort gleich mehrfach hautnah erlebten Schicksalsschläge, hat sich um die Gruppe der in Trier befindlichen Mannschaft die Idee entwickelt, die vom Hochwasser Geschädigten mittels einer Spende unterstützen zu wollen.
Insgesamt konnten dafür in kürzester Zeit innerhalb der Abteilung Frommern über 2000,00 € gesammelt werden, welche vonseiten der Firma Binder Systemhaus GmbH anschließend auf ganze 5000,00 € aufgerundet einem offiziellen Spendenkonto übergeben werden konnten.
Ein sicherlich noch erwähnenswerter Einsatz des Jahres mit seinen insgesamt wieder 42 Alarmierungen war ganz bestimmt der Gewerbegebäudebrand des Möbelherstellers GESA in Obernheim am 27. Juli, zu welchem Frommerner Kräfte samt ihrem SW 2000 ausgerückt waren, um infolge vor Ort die Löschwasserversorgung vom Oberdigisheimer Stausee aus bis hin zur Einsatzstelle über Stunden hinweg sicher zu stellen.
Die Crux an der Geschichte: Nur drei Tage später hätte an dem selben Objekt eine umfangreiche Großübung vonseiten der Obernheimer Feuerwehr stattfinden sollen, die Ausarbeitung hierfür war für den Abend des Schadenstages vorgesehen. Später konnte die Brandursache auf Schweißarbeiten zurückgeführt werden.
Obwohl die in dem vergangen Jahr gesammelten Erfahrungswerte mit Blick auf die Covid-Lage durchaus den Frommerner Blauröcken ausgereicht hätten, war auch das Jahr 2021 wieder durch lang anhaltende und immer wieder aufkommende Einschränkungen und Maßnahmen beeinträchtigt
Neben dem Übungsdienstbetrieb, welcher zum Großteil und aus diesem Grund heraus wieder nur in Kleingruppen stattfinden konnte, mussten auch kameradschaftliche Zusammenkünfte fast gar auf ein Minimum hin reduziert abgehalten werden – auf die Durchführung von Versammlungen, Events sowie Festlichkeiten jeglicher Art und auch Arbeitsdienste in einem größeren Stil wurde abermals komplett verzichtet.
Als ganz kleine Lichtblicke während den eher inzidenzschwachen Monaten konnte immerhin im Oktober eine Strömungsretter-Übung am Schiefersee mit den Tauchergruppen der Feuerwehren Mengen und Tübingen stattfinden und im November auch eine Großübung des Löschzug 5 am Schützenhaus, im Zuge welcher man den Ernstfall während Straßensperrungen aufgrund von laufenden Bauarbeiten beüben konnte.
Um der Pandemie auch vonseiten der Feuerwehr aus die breite Stirn bieten zu können, wurde die im Juni durch den Kreisfeuerwehrverband organisierte Sammelimpfaktion am Impfzentrum in Meßstetten zu großen Teilen besucht sowie auch die im Dezember von der Gesamtstadtseite angebotene Booster-Kampagne.
Echte Highlights waren neben der längst überfälligen Inbetriebnahme des neuen Außenlagers auf dem Gelände der Abteilung, welches die mittlerweile mit Material stark beanspruchte Fahrzeughalle zukünftig entlasten soll, ganz gewiss auch die Überstellung des monatelang aufwendig geplanten. ausgeschriebenen und nun durch die Firma Ziegler in Rensburg fertig gestellten GW-L2 sowie die Verteilung der ersten Charge neuer Dräger Einsatzhelme im Dezember.
